20+ Dinge, auf die ich stolz bin

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Im Rahmen der Blogparaden 2024 von Judith Peters bin ich auf die Blogparade von Lorena Hoormann gestossen mit dem Titel «100 Dinge, auf die ich stolz bin«. Stolz ist nicht gerade ein Gefühl, das ich oft verspüre. Aber vielleicht gerade deswegen hat mich das Thema angesprochen und ich habe mich dran gemacht, Ideen für meine Liste zu sammeln.

Ich finde es einen schönen Perspektivenwechsel. Normalerweise bin ich sehr darauf konzentriert, was ich noch nicht kann, wo ich noch nicht so gut drin bin, was ich noch optimieren kann und welche Schwächen ich noch habe. Oder ich empfinde beim Abschliessen einer Ausbildung, Weiterbildung, einer herausfordernden Aufgabe oder ähnlichem eher einfach Erleichterung und eine gewisse Selbstverständlichkeit, dass ich das geschafft habe. Der Blick geht gleich sofort weiter mit der Frage «What’s next?». Die Beschäftigung mit dem Thema Stolz ermöglicht einen anderen Blick auf das Leben, auf die Erfolge oder die schönen Momente und Situationen und es kann dadurch auch die Wertschätzung meiner selbst stärken. Also danke dir, Lorena, für diesen Anreiz! 😊

Was ich Stand heute sagen kann: Auf 100 oder mehr Dinge komme ich nicht. Weil ich mich davon aber nicht abschrecken und abhalten lassen will, starte ich einfach mal mit dem Blogbeitrag und sehe ihn als «work in progress» an. Die Zahl im Titel wird sich wohl vergrössern und die Liste damit auch länger werden. Aber zum Starten bin ich mal stolz, dass ich über 20 Dinge gefunden habe, auf die ich stolz bin.

Ich bin stolz darauf,

  1. dass ich diesen Blogbeitrag schreibe, obwohl ich nicht auf die 100 Dinge komme. Normalerweise blockiert mich sowas und mache dann lieber nichts. Aber dieser Paralyse will ich den Kampf ansagen unter dem Motto: better done than perfect.
  1. dass ich als erste in meiner Familie die Matura gemacht und anschliessend studiert habe.
  2. dass ich mein Studium zur dipl. Übersetzerin FH erfolgreich abgeschlossen habe.
  3. dass lebenslanges Lernen bei mir fester Bestandteil ist. Es gab seit dem Studium kaum ein Jahr, in dem ich nicht mindestens eine Weiterbildung angefangen und/oder abgeschlossen habe. Ohne Neues zu lernen, kann und will ich nicht leben.
  4. dass ich auch in schwierigen und herausfordernden Lebensphasen und Situationen immer etwas Positives finde, was mir für meine persönliche Weiterentwicklung hilft.
  5. dass ich in Sachen Jobs immer auf mich gehört habe und mich dadurch immer wieder verändert habe. Ein reines Absitzen der Arbeitszeit und Ausharren wären für mich etwas vom Schlimmsten.
  6. dass ich mich immer authentischer zeigen kann und dadurch auch entspannter durchs Leben gehe.
  7. dass eine Coaching-Haltung im Sinne von «Hilfe zur Selbsthilfe» nicht einfach im Businesskontext für mich gilt, sondern dass ich diese Haltung lebe. Nicht ich bin die Expertin, sondern mein Gegenüber – ob im privaten Umfeld oder bei der Arbeit.
  8. dass ich meine Matratze mit einem Gewicht von knapp 28 kg alleine in den dritten Stock geschleppt habe. Und das bei guten 29 Grad. Ich habe selten so geschwitzt. 😅

Ich bin stolz

  1. auf meine Begeisterungsfähigkeit. Egal ob ich schnell von etwas begeistert bin oder andere begeistern kann.
  2. auf all meine erfolgreich absolvierten Weiterbildungen. Und es sind viele – grosse, kleine, sinnvolle, unnütze, spannende, langweilige, wertvolle und herausfordernde Weiterbildungen. Aber bei allen habe ich etwas für mich mitgenommen und dadurch profitiert.
  3. auf meinen Mut, mich immer wieder zu verändern – in Sachen Job, Beziehung, Frisur, Kleider, Wohnen etc.
  4. auf die Priorisierung meiner Selbstfürsorge, die ich schon seit einigen Jahre habe. Wenn es mir nicht gut geht, kann ich auch nicht für andere da sein. Und nur ich selbst spüre, wie es mir geht und was ich brauche. Einzig logische Konsequenz ist dann Selbstfürsorge, nicht?
  5. auf meinen Blog, den ich nun schon zum zweiten Mal gestartet habe und der auch nach einer (unfreiwilligen) Pause auf meiner Prioritätenliste sehr weit oben steht.
  6. auf meine Website, die ich im Frühling komplett neu aufgebaut habe. Designtechnisch vielleicht kein Meisterwerk, aber es ist meine Seite.
  7. auf meine Sichtbarkeit, die ich mich langsam immer mehr aufbaue. Einerseits natürlich die Sichtbarkeit online, auf den sozialen Medien und hier. Andererseits aber die Sichtbarkeit im Leben allgemein. Ich stehe viel mehr zu mir und zeige mich, so wie ich bin. Natürlich ist Masking immer noch ein Thema, aber ich erkenne es und kann es je nach Situation auch gezielt einsetzen.
  8. auf meine Empathie, Feinfühligkeit und meine Fähigkeit, anderen das Gefühl zu geben, gesehen und/oder gehört und verstanden zu werden.
  9. auf meine Gelassenheit, die ich immer mal wieder etwas vergesse, aber nie mehr ganz verlieren kann. Das war auch mein erstes Tattoo, das Wort Gelassenheit auf Sanskrit.
  1. auf meine Flexibilität und Wandelbarkeit. Zwar habe ich anfänglich oft Bedenken und auch Mühe mit Veränderungen, vor allem wenn sie nicht von mir initiiert sind. Und doch kann ich mich dann schnell an neue Situationen und Umstände anpassen. Bis ich die Veränderungen dann auch wirklich in der Tiefe integriert habe, dauert es schon länger. Aber eine erste Anpassung an veränderte Umstände erfolgt im Normalfall schnell.
  2. auf meine neue Wohnung und wie ich mit der Challenge der geringen Grösse und des Wartens auf Möbel umgehe.
  3. auf meine Vielfalt an Interessen. Es macht mir das Leben nicht immer einfach, ich möchte es aber dennoch nicht missen.
  4. auf meine Neugier, die mich antreibt, mich Neues entdecken und lernen lässt und neue Perspektiven eröffnet.
  5. auf meinen Weg, den ich bis hier gegangen bin. Natürlich hätte ich auf einige Erfahrungen verzichten können. Und doch haben sie alle in der Summe mich zu der Frau gemacht, die ich heute bin. Und auf die bin ich stolz, denn ich weiss, welche Hürden ich gemeistert habe.

Ich bin stolz darauf,

  1. wie ich es trotz, wegen oder mit ADHS schaffe, am Thema Selbstständigkeit dranzubleiben und mich auch von Rückschlägen und ausbleibendem Erfolg nicht davon abhalten lasse.
  2. wie ich es immer wieder aus einem finanziellen Engpass schaffe. Das Ziel ist jetzt aber, gar nicht mehr in einen reinzukommen. 😉
  3. dass nun doch einige Punkte mehr auf dieser Liste stehen, als ich anfänglich gedacht habe.
  4. dass ich es immer besser schaffe, einen minimalistischen Lifestyle zu leben. Wenn ich mir vorstelle, dass ich früher jeden Samstag frustriert war, wenn ich keine neuen Kleider shoppen konnte, habe ich doch eine ziemliche Entwicklung hinter mir. Ich shoppe immer noch gern, aber viel bewusster und reflektierter.
  5. wie ich im Rahmen des Möglichen mein Leben zyklisch gestalte und (immer mehr und besser) auf mich, meine Energie, meinen Flow und meine Intuition achte.
  6. wie viel Empathie ich mir selbst inzwischen entgegenbringe. Ein liebevoller Umgang mit sich selbst, gerade auch in Situationen, in den ich mir bewusst bin, dass ich nicht mein bestes Selbst abrufen kann, ist so hilfreich, um nicht konstant in Selbstzweifel und Selbstvorwürfen zu versinken.

Wie oben erwähnt, werden es in Zukunft hoffentlich noch viel mehr Punkte werden, auf die ich stolz sein kann. Den Beitrag werde ich dementsprechend immer wieder aktualisieren.

Worauf bist du stolz? Teile es doch gerne in den Kommentaren 😊

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